Am 11.05.2022 fand das Seminar Pflanzenschutz im Klimawandel in Müncheberg statt. Nach einer Stärkung vom Grill eröffnete Jakob Kunzelmann das Seminar mit der Vorstellung des branko Projektes.
Er veranschaulichte die anstehenden klimatischen Veränderungen, die im Zuge des Klimawandels auftreten. Die milderen Temperaturen begünstigen heimische und invasive Schädlinge. Einige wurden vorgestellt und auch direkt mit den Fachleuten des Pflanzenschutzdienstes diskutiert.
Im Anschluss stellte Christian Kröling vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) verschiedene Mittel zur Ausdünnung beim Apfel vor. Die Einflussnahme der Temperatur, der Phänologie der Gehölze und der Dosierung wurden lebhaft diskutiert. Der Klimawandel bringt relativ hohe Temperaturen zum Zeitpunkt der Fruchtentwicklung. Unter diesen Bedingungen wirken Ausdünnungsmittel teilweise sehr stark, was bei der Ausbringung zu Beachten ist.
Martin Hornauer vom Landesamt für Ländliche Eintwicklung und Flurerneuerung (LELF) stellte die in Brandenburg häufig genutzten Pflanzenschutz-Prognosemodelle, ISIP und Fruitweb vor. Anschaulich zeigte er Ihre Anwendungsfelder und diskutierte Vor- und Nachteile.
Abgerundet wurde das Seminar von Ulrike Holz (LELF). Sie hatte eine große Auswahl an Anschauungsmaterial dabei. Die verschiedenen Schaderreger und Schadbilder reichten von Zweigen mit Kräuselkrankheit über Äste mit Blattlausbefall, verschiedene Wanzen bis hin zum Weidenbohrer. Die Schädlinge wurden von den Anwesenden begutachtet und es wurden Erfahrungen ausgetauscht.
Bei MOZ.de ist ein Artikel (kostenpflichtig) über die Veranstaltung erschienen : https://bit.ly/3MwxuC7