Brandenburg gehört mit deutlich unter 600 mm Jahresniederschlag zu den trockensten Gebieten Deutschlands. Gleichzeitig ist das Gebiet reich an Seen und Oberflächengewässern. Das ohnehin schon niedrige Niederschlagsniveau wies bereits in der Vergangenheit einen negativen Trend auf, vor allem im Sommer. Bis zur Dekade 2046-2055 wird eine Abnahme von Niederschlägen von 25 – 150 mm pro Jahr prognostiziert. Die klimatische Wasserbilanz (Niederschlag – Verdunstung) ist etwa -25 mm/Jahr (1951-2000) und wird auf -124 mm/Jahr (2001-2055) sinken (bei einer Temperaturerhöhung von 1,4 °C). Die Sickerwasserbildung, und damit die Grundwasserneubildung, werden sich im gleichen Zeitraum mehr als halbieren. Diese Werte sind als potenzielle Auswirkungen zu sehen und bedeutet keine definitive Vorhersage der Zustände.
Quelle: Stock, M., & Lahmer, W. (2004). Brandenburg: eine Region im Klimawandel–Seenreichtum und drohender Wassermangel. Lozan, JL, Graßl, H., Hupfer, P., Menzel, L., Schönwiese, CD (2004)(Hrsg.):„Warnsignal Klima: Genug Wasser für alle.
Jahr: 2004
Land: Deutschland, BB