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Klimaanpassung im Obstbau

Updated on 29. September 2022

Wasser in Brandenburg

Christian Siemianowski aus Neuenhagen misst seit fast 30 Jahren den Niederschlag. Dieses Jahr (2022) misst er im Juni 25,4 Liter, was nur 42,6 % des Monatsdurchschnitts ist. Im Juni 2008 hatte er sogar nur 22,8 Liter gemessen. Der Unterschied liegt aber in der durchschnittlichen Temperatur und damit der potenziellen Verdunstungsrate. 2008 lag Diese bei 59 Litern, 2022 bei 72,9 Liter. Der Regen ist relativ konstant geblieben im zwanzigsten Jahrhundert bestätigt das Climate Service Center Germany. Allerdings ist die Durchschnittstemperatur von 1900 bis 2015 um 1 °C gestiegen. Durch die erhöhten Temperaturen verdunstet der gefallene Regen bevor er in die Erde eindringen kann. Wie die Niederschläge in Zukunft aussehen werden ist nicht ganz klar. Die Uckermark kann 30 % feuchter werden oder 10 % trockener. Klar ist, dass es wärmer wird. Pro Grad wird die Verdunstung um 7 % zunehmen. Dieses Wasser fehlt dann im Boden und trägt nicht zum Auffüllen der Grundwasserstände bei. Laut Umweltministerium wird die Neubildung des Grundwassers um ein Viertel zurückgehen.