Niederschlag/Wasser – Rueß, F. (2020). Auswirkungen der Klimaverschiebung auf den Obstanbau und das Spätfrostrisiko in der mittleren Neckarregion (Teil 3 von 6)
Die Niederschlagsmengen haben sich in den letzten 60 Jahren kaum verändert. Lediglich in den Monaten April – Juni haben sie etwas abgenommen. Bei den um 2 °C höheren Temperaturen wird von der Vegetation mehr verdunstet, die Pflanzen müssen aber mit der gleichen oder etwas geringerer Niederschlagsmenge auskommen, was effektiv zu Wassermangel führen kann. In der mittleren Neckarregion mit 640 – 740 mm Niederschlag ist eine Zusatzbewässerung notwendig. Es empfiehlt sich, gerade mit Blick auf die Jahre 2018 – 2020, in Brunnen, Vorratsteiche, Rückhaltebecken und effiziente Bewässerungssysteme zu investieren.
Den ausführlichen Artikel von Dr. Rueß finden Sie hier: https://bit.ly/3GrZFz7. Die mittleren Neckarregion entspricht in etwa den Prognosen für Brandenburg unter dem RCP8.5 Szenarios für 2021-2050 (Abweichungen: +0,27 °C; +57,35 mm). Wahrscheinlich stehen die hier geschilderten Veränderungen in Brandenburg also unmittelbar bevor.
Quelle: Rueß, F. (2020). Auswirkungen der Klimaverschiebung auf den Obstanbau und das Spätfrostrisiko in der mittleren Neckarregion. https://www.hochstamm-deutschland.de/files/hochstamm/NEWS/PDFs/Auswirkungen_der_Klimaveraenderung_auf_den_Obstbau_am_Neckar.pdf [13.01.2022]
Jahr: 2020
Land: Deutschland, BW
Institut: Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg (LVWO)