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Updated on 29. September 2022

Dürre in Deutschland

In den Jahren 2018 – 2020 waren die Temperaturen so hoch, dass es in Deutschland vielerorts zu ausgeprägten Dürren gekommen ist. Obwohl das Jahr 2021 etwas kühler war und auch genug Niederschläge mit sich brachte, reichte es nicht um die mangelnde Feuchtigkeit im Boden wieder auszugleichen. Die Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) haben ein Modell entwickelt, dass die nutzbare Feldkapazität ermittelt. Unter 50 % (nFK) geht man von leichtem Trockenstress für Pflanzen aus, unter 10 % von extremem Stress. Das Redaktions­Netzwerk Deutschland (RND) hat aus den Daten vom DWD eine animierte Karte erstellt, welche die Bodenfeuchte in 30 – 40 cm Tiefe, im Mai und Juni 2022 darstellt. Die anschauliche Karte und einen ausführlichen Bericht finden Sie hier: https://bit.ly/3ubI1vk (kostenpflichtig). Anfang Mai, während im Rest von Deutschland noch genügend Bodenfeuchte vorhanden war, waren in Brandenburg und Sachsen-Anhalt bereits einige Flächen unterversorgt. Der Begriff Dürre ist nicht einheitlich definiert. Laut Definition des Helmholtz-Zentrums für Umwelt­forschung (UFZ) ist mehr als die Hälfte Deutschlands von schweren bis außergewöhnlichen Dürren betroffen, darunter auch Brandenburg (1. Halbjahr 2022 OBVS Müncheberg: Durchschnittstemperatur 8,7 °C; Niederschlagssumme 257,4 mm). In Zukunft wird es wärmer werden, die Jahresniederschlagsmengen aber ändern sich kaum. Das führt zu erhöhter Verdunstung und dann auch zu Trockenheit und Dürre.

Quelle:  Christ, J. (2022) Deutschland trocknet aus. Zeitraffer zeigt, wie die Böden ihr Wasser verlieren. RedaktionsNetzwerk Deutschland.

Jahr: 2022

Land: Deutschland, BB

Institut: Redaktions­Netzwerk Deutschland (RND); Helmholtz-Zentrums für Umwelt­forschung (UFZ)