Der Temperaturanstieg der letzten Jahrzehnte hat zur Folge, dass Schädlinge frühere und längere Aktivität zeigen. Da die Winter milder werden und sich die Vegetationsphase verlängert wird die Population weniger stark eingeschränkt und hat mehr Zeit sich zu vermehren.
So kann z.B. der Apfelwickler (Cydia pomonella) unter höheren Temperaturen eine dritte Generation ausbilden, wie es in Südfrankreich und wärmeren Gebieten der USA der Fall ist. Ebenfalls ist es denkbar, dass sich die Zusammensetzung von Beikräutern verändert und die Ausbreitung von Krankheitserregern wie Viren, Bakterien und Pilzen begünstigt wird. Auf der anderen Seite können trockene und warme Sommer die Resistenz der Pflanzen stärken und Pilzkrankheiten reduzieren.
Quelle: Chmielewski, F. M. (2007). Folgen des klimawandels für land-und forstwirtschaft. http://edoc.hu-berlin.de/18452/2630
Jahr: 2007
Land: Mitteleuropa
Institut: Humboldt-Universität zu Berlin