Experten aus renommierten Einrichtungen (z.B. DWD, PIK, ZALF) wurden zu erwartbaren Auswirkungen des Klimawandels auf Bodeneigenschaften und Prozesse befragt. Die Hauptauswirkungen des Klimawandels werden den Bodenwasserhaushalt und Bodenerosion betreffen. Durch die Tendenz zur Zunahme von Starkniederschlägen, besonders im Frühjahr und Sommer, wird eine stärkere Gefährdung durch Wassererosion erwartet. Auswirkungen der Klimaänderungen auf den Bodenwasserhaushalt wurden als deutlich bezeichnet. Vor allem im östlichen Teil Brandenburgs wird durch rückläufige Niederschläge und steigende Temperaturen (mehr Verdunstung durch Pflanzen) der Wasserhaushalt beeinträchtigt (Frühauf, 2010), was außerdem zu erhöhter Trockenheitsgefahr im Sommer führen kann. Technische Maßnahmen könnten hier allerdings Abhilfe bzw. Abmilderung schaffen.
Quelle: Schultz-Sternberg, R., Bartsch, R., & Hommel, R. (2010). Brandenburg spezifische Boden-Indikatoren für ein Klimamonitoring und Grundlagen zur Ableitung von Wirkungs-und Alarmschwellen. Hg. v. Landesumweltamt Brandenburg (Fachbeiträge des Landesumweltamtes, 114). https://lfu.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/fb_lugv_116.pdf
Jahr: 2010
Land: Deutschland, BB
Institut: Landesamt für Umwelt Brandenburg
Weitere Literatur: Frühauf, C. (2010): Aspekte der Verdunstung unter besonderer Berücksichtigung
des Klimawandels, In: DWD-Klimastatusbericht 2009. Aspekte der Verdunstung unter besonderer Berücksichtigung des Klimawandels (PDF, 841KB, Datei ist nicht barrierefrei.)