Herr Baader, Leiter des Auhofs in Frickingen, einem Pilotbetriebe des Projektes LIFE AgriAdapt baut hauptsächlich Apfel, Kirsche, Zwetsche, Birne und ein bisschen Beerenobst und Kürbis an. Die Auswirkungen auf seinen Betrieb und welche Anpassungsmaßnahmen er ergreift schildert er in einem Video: https://youtu.be/KPf0wS0hGPI.
Klimawandel mach sich hauptsächlich bemerkbar durch den früheren Austrieb wodurch es zu Blütenfrösten kommt. Auch extremere Wettersituationen machen sich bemerkbar, speziell die Trockenheit, extreme Nässe und mildere Winter. Es werden aber wenig Maßnahmen gegen Trockenheit ergriffen, weil die Bewässerungsmöglichkeiten begrenzt sind. Bei Neupflanzungen wird der Boden mit Kompost abgedeckt, was die Verdunstung vermindert, Wasser speichert und Humus aufbaut. Begrünte Fahrgasse wegen Bewirtschaftbarkeit aber auch zur Förderung von Bienen und Nutzinsekten. Besonders wird auf Mauerbienen gesetzt. Die fliegen früher und bleiben in der Anlage und vermehren sich in den Wildbienenhotels. Sicherheit durch Direktvermarktung steigert die Akzeptanz für optische Mängel, weil man es den Kunden erklären kann.
Quelle: https://genial-klima.de/module/apfelanbau-in-der-bodenseeregion-in-zeiten-des-klimawandels/ [14.09.2022]
Jahr: 2019
Land: Deutschland, BW
Institut: Bodensee-Stiftung
Kultur: Apfel; Kirsche; Zwetsche; Birne; Beerenobst; Kürbis