Erdbeersortenversuch Bioanbau

An der LWG, Standort Bamberg wurden 2014 verschiedene Erdbeersorten getestet. Nach einem milden Winter und Frühjahr war der Blühbeginn (und Erntebeginn) um ca. 2,5 Wochen früher als 2013. Trotz Vliesabdeckung wurden die Blüten durch Spätfrost Anfang Mai geschädigt. Besonders gefährdet sind dabei Sorten die über dem Laub blühen. Die meisten Schäden waren bei den Sorten ‚Buddy‘, ‚Monterey‘, ‚Nora‘, ‚Cupido‘ und ‚Vibrant‘ festzustellen. Ein weiterer Schadfaktor war, der im ökologischen Anbau nicht direkt bekämpfbare Erdbeerblütenstecher, der vor allem spätreifende Sorten schädigt. Die späteste Sorte ‚Malvina‘ wurde besonders stark geschädigt. Ebenfalls spät blühend aber eher vom Erdbeerblütenstecher gemieden (evtl., weil die ‚Malvina‘ danebenstand) war die Sorte ‚Yamaska‘, welche den höchsten marktfähigen Gesamtertrag mit 2,72 kg/m² lieferte. Den zweithöchsten Ertrag lieferte ‚Vivaldi‘ mit 2,2 kg/m², gefolgt von ‚Romina‘, welche allerdings keine guten Geschmacksbewertung bekommen hat und daher auch nicht empfohlen werden kann. Frühe Sorten wurden von Verbrauchern verkostet, wobei ‚Amandine‘ und ‚Dream‘ die besten Bewertungen, gefolgt von ‚Clery‘ ‚Ines‘ und ‚Buddy‘ erhielten. ‚Romina‘ und ‚Benicia‘ wurden abgelehnt. Mittelfrühe Sorten wurden von Verbrauchern verkostet, mit dem Ergebnis, dass ‚Asia‘ und ‚Joly‘, gefolgt von ‚Vivaldi‘, ‚Sugar Lia‘ und ‚Dely‘ die besten Bewertungen erhielten. ‚Monterey‘ wurde abgelehnt. Ausführlicher Bericht und weitere Informationen: https://bit.ly/3HUHNxh