Agri-Photovoltaik (Agri-PV) kombiniert zwei konkurrierende Nutzungen auf einer Fläche. Sie wird so konzipiert, dass eine landwirtschaftliche Nutzung fast uneingeschränkt möglich ist. Im Obstbau bieten die PV-Module Schutz vor Starkregen, Hagel, Frost und Sonnenbrand. Erstmals gibt es einen Regelungsrahmen mit regelmäßiger Vergütungsperspektive. Agri-PV Vorhaben können bei den Ausschreibungen des 1. Segments teilnehmen. Bestehende Anlagen von <1 MW Leistung erhalten eine Vergütung.
In der Gemeinde Grafschaft (RLP) wurde ein Versuch auf 9100 m² angelegt. 3600 m² davon sind mit PV-Modulen mit einer Leistung von 258,3 kWp ausgestattet. Untersucht werden Lichtmanagement im Anlagenaufbau, Landschaftsästhetik, Wirtschaftlichkeit, Sozialverträglichkeit und pflanzenbauliche Parameter.
Das Projekt ist im April 2022 gestartet und läuft 5 Jahre. Folgende Versuchsglieder werden untersucht:
1. Kontrollvariante mit betriebsüblichen Hagelschutznetzen
2. Folienüberdachung
3. Agri-PV-Anlage mit fixen Modulen (Modultyp 1)
4. Agri-PV-Anlage mit nachgeführten Modulen
5. Agri-PV-Anlage mit fixen Modulen (Modultyp 2)
Quelle: Anonym. (2022). Katrin Eder: „Agri-Photovoltaik ist Synergie statt Konkurrenz“. Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz. https://mkuem.rlp.de/de/pressemeldungen/detail/news/News/detail/katrin-eder-agri-pv-ist-synergie-statt-konkurrenz/?no_cache=1&cHash=090336e25a7e01c8f9b7288e94b07781 [15.08.2022]
Jahr: 2022
Land: Deutschland, RLP